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Ein Nachruf auf Meister Michele Santoro

Michelle

Meister Michele Santoro 5. Dan *26.10.1950 +13.06.2010 Gründete die Taekwon-Do-Schule Erding 1985

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In einer Zeit, in der ausserhalb der grossen Städte Kampfsport bis auf Karate und Judo kaum verbreitet war und kaum jemand Taekwon-Do überhaupt kannte, gründete Michele Santoro 1981 einen Dochang in Pliening bei München. Aus Respekt vor seinem Meister eröffnete er keine Schule in München selbst, sondern eroberte das Münchner Umland für Taekwon-Do.

Als die Schülerzahl unaufhaltsam wuchs, wechselte er im März 1985 nach Erding, wo er seine neue Schule mit eigenen Händen und Dank seiner Fähigkeiten als Schreiner-Meister aus einem alten Getränkemarkt entstehen ließ. Eine ehemalige Lagerhalle baute er in eine Trainingshalle mit Holz-Schwingboden und großzügigen Umkleideräumen für Damen und Herren aus.

Weit über die Stadt- und Landkreisgrenzen hinaus bekannt wurde die Schule Erding mit zahlreichen Shows und Vorführungen bei allen nur denkbaren Gelegenheiten, vor allem aber immer wieder im Programm der vielen verschiedenen Festakte zur Eröffnung des neuen Flughafen München im Erdinger Moos.

Zahlreiche Schüler haben bei Meister Santoro die Kunst des Taekwon-Do erlernt. Viele davon waren später sehr erfolgreich, teilweise auch in anderen Kampfsportarten, oder konnten auch durch ihn die Prüfung zum DAN-Träger ablegen, einige davon gründeten wiederum eigene Schulen.

Ein alter Spruch aus Asien lautet: „Ein wahrer Meister ist nicht der, der viele Schüler hat, sondern der, der viele Meister hervorbringt.“

Das ist Meister Santoro aufs Beste gelungen.

Am Samstag, dem 24.04.2010, wurde nach einer Kup-Prüfung eine Feier abgehalten und wir gratulierten herzlich zum 25jährigen - einem, in unserer schnelllebigen und unsteten Zeit äußerst selten vorkommenden - Jubiläum, das in der ganzen Region seinesgleichen sucht und bedankten uns bei Meister Santoro für seine unermüdliche Arbeit für seine Schüler und seinen Lebensinhalt: die Erhaltung, Verbreitung und Verbesserung des Taekwon-Do!

Zum Dank überraschten die DAN-Träger Meister Santoro mit einem Pokal und einer Urkunde, die Veldener Schüler überreichten eine überdimensionale Glückwunschkarte mit allen Unterschriften.

Daß dies die letzte Feier mit unserem verehrten und hochgeschätzten Meister Michele Santoro sein würde, ahnten nur wenige der Teilnehmer. Nur wenige Wochen später ging der Meister für immer von uns.

Ich selbst lernte Michele Santoro im Oktober 1995 kennen und  begann bei ihm trainieren.

Meister Santoro war ein Beispiel von Respekt, Toleranz und Bescheidenheit.

Er zeigte jedem sein Taekwon-Do, egal ob weiß oder schwarz, groß oder klein, dick oder dünn, egal welcher Nationalität, ob langhaarig, tätowiert oder gepirct.

Wir Schüler mußten es nur annehmen, üben, etwas daraus machen.

Er trug den 5.Dan, also war er Großmeister. Das wollte er allerdings nie hören. “Sagt doch Michele zu mir”, waren einmal seine Worte.

Das hat mich sehr beeindruckt und machte ihn fortan zu meinem Vorbild im Umgang mit meinen Mitmenschen.

Ich habe mir einige andere Dojangs im Laufe der Jahre angeschaut, doch ich bin immer wieder gern nach Erding zurückgekommen, weil ich nirgendwo anders diese Präzision und Disziplin, aber auch diese Bodenständigkeit im Sport und im Leben gefunden habe.

Er hat mich bis zum 3. Dan geführt, auch wenn ich die Prüfung erst nach seinem Tod bei dem Großmeister Seo Yoon Nam (9.Dan) ablegen konnte.

Ich bin dankbar, Meister ...nein, Großmeister Michele Santoro kennengelernt zu haben, unter ihm 15 Jahre lang trainieren zu dürfen, von ihm lernen zu dürfen.

Ich möchte sein Erbe und seinen Geist leben und meinen Schülern weitergeben.

Für mich ist nur qualitativ hochwertige, disziplinierte und faire Kampfkunst denkbar; genau nach dem Vorbild von Großmeister Michele Santoro (5.Dan Taekwon-Do *26.10.1950 +13.06.2010).

 

Trauer_grau

Ich trauere um meinen langjährigen Freund, Trainingspartner, Trainer und Prüfer Michael Obermaier, 2. Dan Taekwon-Do, der völlig unerwartet am 30.09.2022 viel zu früh von uns gegangen ist.
Er war als 2. angemeldeter Schüler ein Kämpfer der ersten Stunde in meiner Taekwon-Do und Allkampf Schule Waldkraiburg.
Ich habe bei unglaublich vielen Lehrgängen, Seminaren und Prüfungen viele schöne Momente und eine tolle Zeit mit ihm verbringen dürfen. Sein Tod hinterlässt eine große Lücke. Ich werde ihn nie vergessen. Er bleibt immer in meinem Herzen.

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